Renovierungsquote verbessern – GKFP e.V. und EPPA ivzw präsentierten sich auf der FENSTERBAU FRONTALE



Vom 19. bis 22. März 2024 war die RAL Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme e.V. gemeinsam mit dem europäischen Wirtschaftsverband der Hersteller von Kunststoff-Fenstersystemen, EPPA ivzw, auf der FENSTERBAU FRONTALE in Nürnberg vertreten.

 

„Für uns war die Messe ein voller Erfolg, denn wir konnten uns als Ansprechpartner für das Kunststofffenster effektiv positionieren. Zudem freuen wir uns über neue Kontakte, vertiefte Gespräche, intensiven Austausch zu Neuigkeiten aus der Branche und ganz besonders über persönliche Begegnungen mit unseren deutschen und internationalen Mitgliedern und Partnern.“ resümiert Dirk Schmidt, GKFP e.V.

Neben dem gemeinsamen Stand veranstalteten beide Verbände im Forum der FENSTERBAU FRONTALE am 21. März ein spannendes Vortragsprogramm rund um das diesjährige Motto “renovation - use what we have and make it better“ (Renovierung - nutzen, was wir haben, und es besser machen). Dabei präsentierten die Geschäftsführer und Referenten der Verbände sowie ihre externen Redner folgende Vorträge u.a. rund um die Fragestellung „Wie gelingt es uns, die Renovierunsgquote zu verbessern?“:

  • Über die Renovate Europe Kampagne zur Verbesserung der Renovierungsquote von Bestandsgebäuden in Europa berichtete Perrine Ethuin, stellvertretende Vorsitzende der Renovate Europe Kampagne aus Brüssel. Sie machte deutlich, dass die Renovierungsquote dringend erhöht werden muss und dass die Vorteile der energetischen Renovierung auf der Hand liegen: geringere Importabhängigkeit, Verbesserung der industriellen Produktivität und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Reduzierung der CO2 Emissionen, gesteigerte Immobilienwerte, niedrigere Energierechnungen, Bekämpfen von Energiearmut, Schaffung lokaler Arbeitsplätze, Verbesserung der Gesundheit. Sie schloss ihren Vortrag mit Praxisbeispielen ab, wie z.B. ein Projekt einer französischen Schule, die ohne Unterbrechung des laufenden Betriebes energetisch saniert wurde und dabei der Energiebedarf von 121,8 kWh/qm auf 51,3 kWh/qm gesenkt werden konnte.
     
  • Cosima Wörle vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP), resümierte eine Studie, die Eurowindow, European Aluminium und EPPA in Auftrag gegeben haben. Die Studie sollte aufzeigen, welche Rolle der Fenstertausch im Gesamtbild der energetischen Sanierung spielt. Ein wichtiges Resultat der Studie war zudem, dass die Senkung der CO2-Emission nicht nur durch CO2-neutrale Heizungssysteme erreicht  wird sondern ebenfalls in energieeffiziente Maßnahmen an der Gebäudehülle investiert werden muss.

 

  • Ferner berichtete Gerald Feigenbutz gemeinsam mit Marek Karwowski und Karol Pieta von EPPA ivzw über seine Recycling-Projekte von Altfenstern, insbesondere in Polen und Frankreich. Dabei kamen insbesondere die polnischen Kollegen zu Wort, die ihrerseits über die polnischen Maßnahmen zur Dekarbonisierung sprachen. Ferner wurden die Recyclingaktivitäten in Frankreich dargelegt. Sowie der Schwerpunkt von EPPA Deutschland, der sich mit der Ausarbeitung eines EPR Schemas beschäftigt.
     
  • Dirk R. Schmidt, neuer Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme e.V. (GKFP) stellte die Vorhaben der Gütegemeinschaft vor. Diese sind im Wesentlichen Ausrichtung der RAL-GZ 716 auf Nachhaltigkeitskriterien, Vorantreiben von Digitalisierung in Kommunikation und Branchenprojekten sowie Ausarbeitung von Design-for-Repair. Er verdeutlichte, dass der Erfolg des Kunststofffensters weiterhin von der Gütesicherung maßgeblich unterstützt wird.
     
  • In seinem Vortrag „Kann ich Kunststofffenster kaputt putzen? – Wie man es richtig macht“ präsentierte Bernhard Elias, Referent für Gütesicherung bei der GKFP e.V., Projekterkenntnisse zur Verträglichkeit von Kunststofffenstern gegenüber Reinigungsmitteln und differenzierte drei Fälle: Baustellenreinigung, Unterhaltsreinigung und Schadensfälle. Er zeigte exakt für diese Fälle die richtigen Reinigungsansätze, wobei er für die Baustellenreinigung und Schadensfälle die Beauftragung eines Experten empfiehlt. Schon sehr viel ist gewonnen, wenn man seine Fenster regelmäßig reinigt – und da reicht oft Wasser und Spülmittel.
     
  • Thomas Hülsmann, Geschäftsführer von VinylPlus Deutschland e.V. und Unterstützer der Initiative PROWINDO – Allianz für das Kunststofffenster gab einen Überblick über die Partner und Aktivitäten der „PROWINDO – Initiative für Energieeffizienz, Kreislauffähigkeit und Klimaschutz rund ums Kunststofffenster in Deutschland“: EPPA, GKFP, pro-K, Rewindo, SKZ und VinylPlus©.

 

„Gerne möchten wir uns bei allen Besuchern und Partnern bedanken, die an unserem Messestand zu Gast waren und unser Programm beim FORUM der FENSTERBAU FRONTALE verfolgt und bereichert haben.“ so Adaja Steinke, GKFP e.V.

 

Die nächste FENSTERBAU FRONTALE findet turnusgemäß vom 24. bis 27. März 2026 im Messezentrum Nürnberg statt.

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